Apatosaurus sp. (Brontosaurus): Unterschied zwischen den Versionen
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== Aussehen und Verhalten == | |||
Der einzige langhalsige Pflanzenfresser unter den Sauriern des Verbotenen Tales ist taxonomisch nur schwer einzuordnen. Vom ersten Eindruck her gleicht er zwar dem bekannten Apatosaurus, was es erlauben würde, ihn zumindest der Familie Diplodocidae zuzuordnen, was hier auch provisorisch geschieht. Ohne Untersuchung spezifischer Knochenmerkmale ist eine sichere Einordnung jedoch nicht möglich. Da die Beschreibung nur auf der kurzen Beobachtung des lebenden Tieres basiert und wir nicht darauf hoffen dürfen, Knochenmaterial untersuchen zu können, müssen wir uns diesbezüglich mit Spekulationen begnügen. | |||
Berücksichtigen wir die nordamerikanische Herkunft aller anderen Saurier des verlorenen Tales, so dürfen wir als gesichert annehmen, dass die beobachten Exemplare ebenfalls einer nordamerikanischen Entwicklungslinie der langhalsigen pflanzenfressenden Dinosaurier entstammen. Die Körpergröße der beobachteten Tiere erreich mit ca. 15 m nicht die Maße eines typischen erwachsenen ''Apatosaurus'' (bis 30 m). Es könnte sich daher um eine nahe verwandte Art, oder aber auch einfach um eine Kümmerform von Apatosaurus handeln, wie sie in eng begrenzten Lebensräumen aufgrund des begrenzten Nahrungsangebotes gelegentlich entsteht. | |||
== Das "Verbotene Tal" als Rückzugsgebiet" == | |||
Bemerkenswert ist allerdings, dass hier eine Saurierart aus der Kreidezeit (also einem früheren Erdzeitalter) als "lebendes Fossil" gemeinsam mit anderen sonst ausgestorbenen Arten in einem Rückzugsgebiet überlebt hat. Dies veranlasst uns zu der Überlegung, wie es überhaupt möglich sein kann, dass Dinosaurier, die eigentlich für Nordamerika typisch sind, in einem südamerikanischen Rückzugsgebiet überleben konnten. Das umso mehr, als die hier überdauernden "lebenden Fossilien" auch noch aus verschiedenen Erdzeitaltern stammen. | |||
Da das Verbotene Tal zur Zeit des Jura- und des Kreidezeitalters aus geologischen Gründen noch nicht existiert haben kann, kann hier die folgende Hypothese (unter Voraussetzung ähnlicher geologischer Entwicklungen auf Stella anatium und terra hominum) aufgestellt werden: | |||
Bereits am Ende der Jurazeit muss in einer entlegenen Region des Nordamerikanischen Festlandes Stella Anatiums eine geschützte Zufluchtsstätte unbekannter Art und Lage entstanden sein, in der einzelne Tierarten ihr Aussterben auf der restlichen Welt überleben konnten. Wie die Artenzusammensetzung im heutigen verbotenen Tal zeigt, sind im Laufe der Kreidezeit dann noch mehrere, inzwischen neu entstandene Arten in das nordamerikanische Zufluchtsgebiet eingewandert, wo sie den großen Faunenschnitt am Ende der Kreidezeit im Verborgenen überleben konnten. Im Laufe der geologischen Umwälzungen seit dem Ende der Kreidezeit<s>,</s> muss sich dieses Rückzugsgebiet in einem günstigen Zeitabschnitt zur übrigen Welt geöffnet haben. Nach Entstehung der mittelamerikanischen Landbrücke in der Tertiärzeit war es einigen Überlebenden aus dem genannten Rückzugsgebiet möglich, gemeinsam mit etlichen anderen Tierarten nach Südamerika überzuwechseln. Dort fanden sie im verbotenen Tal Zuflucht und überlebten so in den warmen Tropen auch noch die Eiszeit auf der nördlichen Erdhalbkugel. | |||
==Quelle== | ==Quelle== |
Version vom 22. März 2021, 09:52 Uhr
Vorkommen
Langhalssaurier | |
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TGDD 108/1
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Stamm | Chordata (Chordatiere) |
Klasse | Reptilia (Kriechtiere) |
Ordnung | Ornithischia (Vogelbecken-Dinosaurier) |
Familie | Diplodocidae |
Art | Apatosaurus sp.? (= Brontosaurus) |
Apatosaurus kommt rezent ausschließlich im "Verbotenen Tal" in der Region Qualma Vista (Südamerika Stella Anatiums) vor.
Sein fossiles Vorkommen: Oberjura von Nordamerika (Terra Hominum).
Aussehen und Verhalten
Der einzige langhalsige Pflanzenfresser unter den Sauriern des Verbotenen Tales ist taxonomisch nur schwer einzuordnen. Vom ersten Eindruck her gleicht er zwar dem bekannten Apatosaurus, was es erlauben würde, ihn zumindest der Familie Diplodocidae zuzuordnen, was hier auch provisorisch geschieht. Ohne Untersuchung spezifischer Knochenmerkmale ist eine sichere Einordnung jedoch nicht möglich. Da die Beschreibung nur auf der kurzen Beobachtung des lebenden Tieres basiert und wir nicht darauf hoffen dürfen, Knochenmaterial untersuchen zu können, müssen wir uns diesbezüglich mit Spekulationen begnügen.
Berücksichtigen wir die nordamerikanische Herkunft aller anderen Saurier des verlorenen Tales, so dürfen wir als gesichert annehmen, dass die beobachten Exemplare ebenfalls einer nordamerikanischen Entwicklungslinie der langhalsigen pflanzenfressenden Dinosaurier entstammen. Die Körpergröße der beobachteten Tiere erreich mit ca. 15 m nicht die Maße eines typischen erwachsenen Apatosaurus (bis 30 m). Es könnte sich daher um eine nahe verwandte Art, oder aber auch einfach um eine Kümmerform von Apatosaurus handeln, wie sie in eng begrenzten Lebensräumen aufgrund des begrenzten Nahrungsangebotes gelegentlich entsteht.
Das "Verbotene Tal" als Rückzugsgebiet"
Bemerkenswert ist allerdings, dass hier eine Saurierart aus der Kreidezeit (also einem früheren Erdzeitalter) als "lebendes Fossil" gemeinsam mit anderen sonst ausgestorbenen Arten in einem Rückzugsgebiet überlebt hat. Dies veranlasst uns zu der Überlegung, wie es überhaupt möglich sein kann, dass Dinosaurier, die eigentlich für Nordamerika typisch sind, in einem südamerikanischen Rückzugsgebiet überleben konnten. Das umso mehr, als die hier überdauernden "lebenden Fossilien" auch noch aus verschiedenen Erdzeitaltern stammen.
Da das Verbotene Tal zur Zeit des Jura- und des Kreidezeitalters aus geologischen Gründen noch nicht existiert haben kann, kann hier die folgende Hypothese (unter Voraussetzung ähnlicher geologischer Entwicklungen auf Stella anatium und terra hominum) aufgestellt werden:
Bereits am Ende der Jurazeit muss in einer entlegenen Region des Nordamerikanischen Festlandes Stella Anatiums eine geschützte Zufluchtsstätte unbekannter Art und Lage entstanden sein, in der einzelne Tierarten ihr Aussterben auf der restlichen Welt überleben konnten. Wie die Artenzusammensetzung im heutigen verbotenen Tal zeigt, sind im Laufe der Kreidezeit dann noch mehrere, inzwischen neu entstandene Arten in das nordamerikanische Zufluchtsgebiet eingewandert, wo sie den großen Faunenschnitt am Ende der Kreidezeit im Verborgenen überleben konnten. Im Laufe der geologischen Umwälzungen seit dem Ende der Kreidezeit, muss sich dieses Rückzugsgebiet in einem günstigen Zeitabschnitt zur übrigen Welt geöffnet haben. Nach Entstehung der mittelamerikanischen Landbrücke in der Tertiärzeit war es einigen Überlebenden aus dem genannten Rückzugsgebiet möglich, gemeinsam mit etlichen anderen Tierarten nach Südamerika überzuwechseln. Dort fanden sie im verbotenen Tal Zuflucht und überlebten so in den warmen Tropen auch noch die Eiszeit auf der nördlichen Erdhalbkugel.
Quelle
„Die Gurkenkrise“ bzw. „Das Verbotene Tal“ DD 54; TGDD 108/1; BL-DD 22, p. 60-63