Liste der Zitate im Fuchstext: Literatur der Romantik: Unterschied zwischen den Versionen
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''Buch'' ''der Lieder:'' ''Die Heimkehr - XLVII'' | ''Buch'' ''der Lieder:'' ''Die Heimkehr - XLVII'' | ||
'''Du''' '''bist wie eine Blume,'''[[Datei:Image41.png|mini|TGDD 23 “Vergebliches Streben”, 1970]]'''So''' '''hold und schön und rein;''' | |||
'''Du''' '''bist wie eine Blume,''' | |||
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Ich schau dich an, und Wehmut | Ich schau dich an, und Wehmut | ||
Schleicht mir ins Herz hinein. | Schleicht mir ins Herz hinein. | ||
Mir ist, als ob ich die Hände | Mir ist, als ob ich die Hände | ||
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So rein und schön und hold. | So rein und schön und hold. | ||
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==== Buch der Lieder ==== | |||
[[Datei:Heine,Heinrich Buch der Lieder MM 49 1971 S8.jpg|mini|MM 49 1971 S8]][[Datei:Heine Buch der Lieder MM 4 1984 S7.jpg|mini|MM 4 1984 S7.jpg]]Das '''Buch der Lieder''' war Heinrich Heines erster großer Gedichtband, in dem er alle seine zu der Zeit bekannten Gedichte zusammenfasste. Die erste Auflage erschien 1827 in Hamburg bei Hoffmann und Campe. | |||
Alles anerkannte Qualitätstexte! | |||
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==== Wohltätige Ohnmacht ==== | |||
[[Datei:Heine Der Rabbi von Bacharach wohltätige Ohnmacht MM 12 1982 S10.jpg|mini|MM 12 1982 S10]]Der Rabbi von Bacharach | |||
2. Kapitel | |||
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Die Ohnmacht der schönen Sara hatte aber eine ganz besondere Ursache. Es ist nämlich Gebrauch in der Synagoge, daß jemand, welcher einer großen Gefahr entronnen, nach der Verlesung der Gesetzabschnitte, öffentlich hervortritt und der göttlichen Vorsicht für seine Rettung dankt. Als nun Rabbi Abraham zu solcher Danksagung unten in der Synagoge sich erhob, und die schöne Sara die Stimme ihres Mannes erkannte, merkte sie wie der Ton derselben allmählig in das trübe Gemurmel des Totengebetes überging, sie hörte die Namen ihrer Lieben und Verwandten, und zwar begleitet von jenem segnenden Beiwort, das man den Verstorbenen erteilt... und die letzte Hoffnung schwand aus der Seele der schönen Sara, und ihre Seele ward zerrissen von der Gewißheit, daß ihre Lieben und Verwandte wirklich ermordet worden, daß ihre kleine Nichte tot sei, daß auch ihre Bäschen, Blümchen und Vögelchen, tot seien, auch der kleine Gottschalk tot sei, alle ermordet und tot! Von dem Schmerze dieses Bewußtseins wäre sie schier selber gestorben, hätte sich nicht eine '''wohltätige Ohnmacht''' über ihre Sinne ergossen. | |||
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Version vom 29. Mai 2023, 12:26 Uhr
Hans Christian Andersen (1805-1875) |
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Augen groß wie Teetassen ... so groß wie (...) RäderDas Feuerzeug (1835)Es kam ein Soldat auf der Landstraße daher marschiert: Eins, zwei! Eins, zwei! Er hatte seinen Tornister auf dem Rücken und einen Säbel an der Seite, denn er war im Kriege gewesen und wollte nun nach Hause. Da begegnete er einer alten Hexe auf der Landstraße: die war so widerlich. Ihre Unterlippe hing ihr gerade bis auf die Brust herunter. Sie sagte: "Guten Abend, Soldat! Was hast Du doch für einen schönen Säbel und großen Tornister! Du bist ein wahrer Soldat! Nun sollst Du so viel Geld haben, als Du besitzen magst!" "Ich danke Dir, Du alte Hexe!" sagte der Soldat. "Siehst Du den großen Baum dort?" sagte die Hexe und zeigte auf einen Baum, der ihnen zur Seite stand. "Er ist inwendig ganz hohl. Da mußt Du den Gipfel erklettern, dann erblickst Du ein Loch, durch welches Du dich hinablassen und tief in den Baum gelangen kannst! Ich werde Dir einen Strick um den Leib binden, damit ich Dich wieder heraufziehen kann, wenn Du mich rufst." "Was soll ich denn da unten im Baume?" fragte der Soldat. "Geld holen!" sagte die Hexe. "Wisse, wenn Du auf den Boden des Baumes hinunter kommst, so bist Du in einer großen Halle; da ist es ganz hell, denn da brennen über dreihundert Lampen. Dann erblickst Du drei Thüren; Du kannst sie öffnen, der Schlüssel steckt daran. Gehst Du in die erste Kammer hinein, so siehst Du mitten auf dem Fußboden eine große Kiste; auf derselben sitzt ein Hund; er hat ein Paar Augen, so groß wie ein Paar Theetassen. Doch daran brauchst Du Dich nicht zu kehren! Ich gebe Dir meine blaucarrirte Schürze, die kannst Du auf dem Fußboden ausbreiten; geh' dann rasch hin und nimm den Hund, setze ihn auf meine Schürze, öffne die Kiste, und nimm so viele Schillinge, als Du willst. Sie sind von Kupfer. Willst Du lieber Silber haben, so mußt Du in das nächste Zimmer hineingehen. Aber da sitzt ein Hund, der hat ein Paar Augen, so groß wie Mühlräder. Doch das laß Dich nicht kümmern! Setze ihn auf meine Schürze und nimm von dem Gelde! Willst Du hingegen Gold haben, so kannst Du es auch bekommen, und zwar so viel, als Du tragen willst, wenn Du in die dritte Kammer hineingehst. Aber der Hund, welcher dort auf dem Geldkasten sitzt, hat zwei Augen, jedes so groß wie ein Thurm. […] Dann ging er in die dritte Kammer. […] Der Hund darin hatte wirklich zwei Augen, so groß wie ein Thurm, und die drehten sich im Kopfe gerade wie Räder. […]“[4]Barks-Text: „And for eyes I want emeralds as big as apples!” ↵Barks-Text: “And look at those eyes! Star sapphires as big as footballs!” Anm.: Während es von Saphiren und zu dieser Stein-Familie gehörenden Rubinen sehr unterschiedliche Qualitäten gibt, sind die „Stern-“ Varianten meist hochwertig und brauchen einen besonderen Schliff, damit sich der Stern zeigt. | ||||||||||||
Ludwig Bechstein | ||||||||||||
Undank ist der Welt LohnTitel und Motiv eines Volksmärchens, nach Ludwig Bechsteins Neuem Deutschen Märchenbuch. | ||||||||||||
Wilhelm Bornemann (1766-1851) | ||||||||||||
Im Wald und auf der Heide
Die Wünschelrute ( I ) (1949), MM 5/1952, WDC 109 | ||||||||||||
Gottlob Wilhelm Burmann | ||||||||||||
Arbeit macht das Leben süßKleine Lieder für kleine Mädchen, und Jünglinge, 1777.
macht es nie zur Last, der nur hat Bekümmernis, der die Arbeit haßt. abgewandelt als deutsches Sprichwort: Arbeit macht das Leben süß, Faulheit stärkt die Glieder, drum pfeif' ich auf die Süßigkeit und leg mich wieder nieder. Unbekannter Autor:Arbeit macht das Leben süß, Faulheit stärkt die Glieder,drum pfeif' ich auf die Süßigkeit und leg mich wieder nieder.
MM30/1978 p.35 MM13/1962 p.3 MM12/1967 p.4 MM44/1975 p.6 MM42/1975 p.6 | ||||||||||||
Samuel Taylor Coleridge (1772-1834) | ||||||||||||
Weh mir Frevler, dass ich schoss den Schicksalsvogel Albatros!Der Fluch des Albatros↵Zitat aus https://ismaels.wordpress.com/2009/09/08/der-fluch-des-albatros/: Ballade soll aus dem Buch Seegedichte stammen, nach allem vernünftigen Dafürhalten ein fiktives Buch. Zumindest die letzte, geflügelte Strophe “Weh mir Frevler, dass ich schoss den Schicksalsvogel Albatros! Dreimal wehe, dass ich traf! Dafür trifft mich des Schicksals Straf’!” stammt eindeutig von Frau Dr. Fuchs, der Rest ist wahrscheinlich ein Stück alte, anonyme Fan Fiction avant la lettre. Der Einfluss von Coleridge auf Barks ist heute als Parodie anerkannt: Die angeführte Strophe übersetzte Frau Dr. Fuchs aus dem Original bei Coleridge/Barks:Im Volltext:
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Anette Droste-Hülshoff (1797-1848) | ||||||||||||
Äthers blauDie Vergeltung (1841) | ||||||||||||
Alexandre Dumas d. Ä. (1802-1870) | ||||||||||||
Einer für alle, alle für einenDie drei Musketiere | ||||||||||||
Joseph von Eichendorff | ||||||||||||
Wem Gott will rechte Gunst erweisen↵Der frohe Wandersmann (1817) Aus dem Leben eines Taugenichts ↵Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt, dem will er seine Wunder weisen in Berg und Tal und Strom und Feld. Die Trägen, die zu Hause liegen, erquicket nicht das Morgenrot; sie wissen nur von Kinderwiegen, von Sorgen, Last und Not ums Brot. Die Bächlein von den Bergen springen, die Lerchen schwirren hoch vor Lust; was sollt' ich nicht mit ihnen singen aus voller Kehl' und frischer Brust? Den lieben Gott lass' ich nur walten; der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld und Erd' und Himmel will erhalten, hat auch mein Sach' aufs Best' bestellt. | ||||||||||||
Eichendorfs WerkeJoseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff (* 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien; † 26. November 1857 in Neisse, Oberschlesien) war ein bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik. Er zählt mit etwa fünftausend Vertonungen zu den meistvertonten deutschsprachigen Lyrikern und ist auch als Prosadichter (Aus dem Leben eines Taugenichts) bis heute gegenwärtig. ↵Anm.: Im Deutschland der 1950er Jahre kannte man keine Backenhörnchen (im Barks-Original ein „chipmunk“ namens „Cheltenham“), sodass Dr. Fuchs mit „Eichendorf” wohl eine assoziative Brücke zu „Eichhörnchen“ herstellen wollte … | ||||||||||||
Adolf Glaßbrenner (1810-1876) | ||||||||||||
Mein Dichten und Trachten
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Ludwig Giesebrecht | ||||||||||||
Ludwig Giesebrecht (1792-1873: Der Lotse
Briggenlied (Links müßt ihr steuern)“Siehst du die Brigg dort auf den Wellen?Sie steuert falsch, sie treibt herein und muss am Vorgebirg zerschellen, lenkt sie nicht augenblicklich ein. Ich muss hinaus, dass ich sie leite!" "Gehst du ins offne Wasser vor, so legt dein Boot sich auf die Seite und richtet nimmer sich empor." "Allein ich sinke nicht vergebens, wenn sie mein letzter Ruf belehrt: Ein ganzes Schiff voll jungen Lebens ist wohl ein altes Leben wert. Gib mir das Sprachrohr. Schifflein, eile! Es ist die letzte, höchste Not!" - Vor fliegendem Sturme gleich dem Pfeile hin durch die Schären eilt das Boot. Jetzt schießt es aus dem Klippenrande! "Links müsst ihr steuern!", hallt ein Schrei. Kieloben treibt das Boot zu Lande, und sicher fährt die Brigg vorbei. | ||||||||||||
Franz Grillparzer (1791-1872) | ||||||||||||
Das Leben ein Traum!sagt Donald in "Im alten Kalifornien" (FC 0328), in Umkehrung von: "Der Traum ein Leben", dem "Drama" oder „dramatische[n] Märchen“ von Franz Grillparzer, "das 1834 im Burgtheater uraufgeführt wurde und somit zur Biedermeierepoche gehört."[5]↵Original-Barks: „That dream business looks like fun!”[1] | ||||||||||||
Jacob Grimm (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859) | ||||||||||||
Hänsel und GretelAbsatz einfügen | ||||||||||||
Knusper knusper knäuschenAus dem Märchen "Hänsel und Gretel" Da rief eine feine Stimme aus der Stube heraus:Die Kinder antworteten:
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Der Wind, der Wind, das himmlische KindAus dem Märchen "Hänsel und Gretel", das die Brüder Grimm aufgezeichnet haben:Endlich kamen sie an ein Häuslein, das aus Brot gebaut und mit Kuchen gedeckt war, und die Fenster waren aus hellem Zucker. „Da wollen wir uns satt essen“, sagte Hänsel. „Ich will vom Dach essen, und du Gretel, kannst vom Fenster essen, das ist fein süß.“ Hänsel brach sich ein wenig vom Dach ab und Gretel knusperte an den Fensterscheiben. Da rief auf einmal eine feine Stimme aus dem Häuschen: „Knusper, knusper, knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen!“ Die Kinder antworteten: „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind“, und aßen weiter. Da ging auf einmal die Tür auf und eine steinalte Frau kam heraus geschlichen. Hänsel und Gretel erschraken so sehr, dass sie alles fallen ließen, was sie in der Hand hielten. Die alte Frau wackelte mit dem Kopf und sagte: „Ei, ihr lieben Kinder, wo seid ihr denn hergekommen? Kommt herein, ihr sollt es gut bei mir haben.“ Dort wurde gutes Essen aufgetragen, Milch und Pfannkuchen mit Zucker, Äpfel und Nüssen, und dann wurden zwei schöne Bettlein bereitet, da legten sich Hänsel und Gretel hinein, und meinten sie wären wie im Himmel. | ||||||||||||
Timpeteh!Aus dem Märchen "Vom Fischer und seiner Frau", KHM 19, überliefert von Philipp Otto Runge.Vom Fischer und seiner FrauManntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje inne See, myne Fru de Ilsebill will nich so als ik wol will! Vom Fischer und seiner Frau | ||||||||||||
Ach wie gut,dass niemand weiß,..Aus dem Märchen "Rumpelstilzchen": Den dritten Tag kam der Bote wieder zurück und erzählte: "Neue Namen habe ich keinen einzigen finden können, aber wie ich an einen hohen Berg um die Waldecke kam, wo Fuchs und Has sich gute Nacht sagen, so sah ich da ein kleines Haus, und vor dem Haus brannte ein Feuer, und um das Feuer sprang ein gar zu lächerliches Männchen, hüpfte auf einem Bein und schrie:
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Rotkäppchen und der Wolf | ||||||||||||
Schneewittchen | ||||||||||||
Spieglein, Spieglein an der WandAus dem Märchen "Schneewittchen" Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin. Es war eine schöne Frau, aber sie war stolz und übermütig und konnte nicht leiden, daß sie an Schönheit von jemand sollte übertroffen werden. Sie hatte einen wunderbaren Spiegel wenn sie vor den trat und sich darin beschaute, sprach sie:so antwortete der Spiegel:
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Teufel mit den 3 goldenen Haaren | ||||||||||||
Rattenfänger von Hameln | ||||||||||||
Rumpelstilzchen | ||||||||||||
Wilhelm Hauff (1802-1827) | ||||||||||||
Herz aus SteinDas kalte HerzDie Erzählung wird im Zuge der Rahmenerzählung „Das Wirtshaus im Spessart“ – als Binnenerzählung in dieser – erzählt. Sie spielt im Schwarzwald und handelt vom Köhler Peter Munk, welcher durch seine recht ärmliche Lebensweise Neid auf die anderen Berufsgruppen im Schwarzwald entwickelt. Somit strebt er nach mehr Anerkennung und erhält die Möglichkeit, dadurch dass er ein Sonntagskind ist und den dazugehörigen Vers für das Glasmännlein aufsagen kann, sich drei Wünsche von diesem erfüllen zu lassen. So wünscht er sich Geld, Tanzkünste für das Wirtshaus sowie eine Glashütte mit einem Pferdegespann. Den dazugehörigen Verstand, welchen ihm das Glasmännlein empfiehlt, lässt er jedoch aus. Durch die für ihn törichten Wünsche verweigert das Glasmännlein ihm die Erfüllung des dritten Wunsches. Zunächst ist Peter zufrieden mit seinen Wünschen. Er gerät jedoch nach und nach in finanzielle Not, da ihm das Geschäftsgefühl und das notwendige Wissen für den Betrieb der Glashütte fehlen. Des weiteren wünschte er sich immer so viel Geld im Wirtshaus, wie der dicke Ezechiel in der Tasche hat. Dies führt jedoch zu einem Paradoxon, da er im Wirtshaus immer gegen diesen würfelt, oft gewinnt, jedoch kein Geld in den Taschen hat, da Ezechiel dabei Geld verloren hat. Seine eigenen Fehler will Peter jedoch nicht erkennen. Er beschimpft das Glasmännlein und wendet sich von diesem ab. In seiner vermeintlichen Not wendet er sich an einen weiteren Waldgeist des Schwarzwaldes und paktiert mit dem Holländer-Michel, welche bereits viele andere Menschen im Schwarzwald zur Vergnügungssucht und Geldgier verführt hat. Das einzige, was er hierfür benötigt, ist das lebendige Herz, was er gegen eines aus Stein eintauscht.[2] | ||||||||||||
Pastete des Zwerg NaseDie Geschichte erzählt von Jakob, dem Sohn eines Flickschusters, der in einer kleinen deutschen Stadt lebt. Er wird als Junge von zwölf Jahren mit einem schönen Gesicht und wohlgestalt beschrieben. Seine Mutter Hanne verkauft Gemüse und Früchte auf dem Markt; Jakob hilft ihr dabei und trägt den Kundinnen ihre Einkäufe nach Hause.Eines Tages kommt eine hässliche, alte Frau mit einer langen, gebogenen Nase und einem dünnen Hals an den Stand der Mutter und will Kräuter kaufen. Es ist – wie sich im weiteren Verlauf des Märchens herausstellt – die Fee Kräuterweis. Sie wirft alles durcheinander und verdirbt die guten Kräuter, sodass diese niemand mehr kaufen will. Deshalb beschimpft Jakob sie und lässt sich über ihr Aussehen aus. Daraufhin wünscht sie ihm auch eine lange Nase und gar keinen Hals. Schließlich kauft sie doch ein paar Kohlköpfe und lässt sich diese von Jakob nach Hause tragen. Carl Offterdinger: Jakob als kochendes Eichhörnchen Im Haus der Frau angekommen, verwandeln sich die Kohlköpfe in Menschenköpfe. Hier leben Meerschweinchen und Eichhörnchen, die sich wie Menschen verhalten und die Alte bedienen. Diese bietet Jakob eine Suppe an und spricht dabei von einem Kräutlein, das er niemals finden werde. Nachdem er die Suppe gegessen hat, meint er einzuschlafen und zu träumen, er würde als Eichhörnchen im Haus der Frau leben und arbeiten. Er bleibt sieben Jahre und lernt insbesondere das Kochen. Dabei findet er ein Kraut, riecht daran und erwacht. Bertall: Jakobs Rückkehr nach sieben Jahren Als er aber nun zu seiner Familie zurückkehrt, erkennt ihn niemand und alle, auch seine Mutter und sein Vater, bezeichnen ihn als grässlichen Zwerg und jagen ihn davon. Tatsächlich hat er sich in einen Zwerg mit langer Nase, ohne Hals, mit Buckel und braunen Händen verwandelt. Jakob beschließt daraufhin, sein Glück als Koch zu versuchen, und geht zum Herzog von „Frankistan“ (damit ist ein Land in Europa gemeint – die Rahmenhandlung spielt im Orient, wo ein Deutscher dieses Märchen aus seiner Heimat, dem Land der „Franken“, erzählt), der als Gourmet bekannt ist. Dort kann er den Küchenmeister von seinem Talent überzeugen, und auch der Herzog liebt sein Essen, stellt ihn als Unterküchenmeister ein und gibt ihm den Namen Zwerg Nase. Jakob genießt großes Ansehen. Nach zwei Jahren kauft Jakob auf dem Markt drei Gänse, von denen eine mit ihm spricht. Sie erzählt ihm, dass sie Mimi, die Tochter des Zauberers Wetterbock von der Insel Gotland sei. Auch sei sie von einer bösen Zauberin verwunschen worden. Allerdings kennt sie sich mit Zauberkräutern aus und berichtet, dass Jakob das Kraut finden müsse, das ihn verwandelt habe, um erlöst zu werden. Zu dieser Zeit bekommt der Herzog Besuch von einem anderen Fürsten, weshalb ihm Jakob besondere Speisen vorsetzen soll. Dem Gast schmeckt das Essen, doch dann verlangt er die Königin aller Speisen, die Pastete Souzeraine (oder Suzeräne). Diese kennt Jakob nicht, aber dafür Mimi. Er bereitet die Pastete zu, aber dem Gast fehlt darin das Kräutlein Niesmitlust. Jakob muss dieses finden und die Pastete neu kochen, sonst wird er geköpft. Auch dieses Mal hilft ihm Mimi und geht mit ihm das Kraut suchen. Als er es findet, riecht er daran. Dadurch verwandelt er sich zurück. Zum Dank bringt er Mimi zu ihrem Vater, der auch sie erlöst. Für Mimi und ihn wird alles gut, aber zwischen dem Herzog und seinem Gast kommt es durch Jakobs Flucht zum Krieg („Kräuterkrieg“), der erst durch eine richtig zubereitete Souzeraine beendet werden kann („Pastetenfrieden“). aus Der Zwerg Nase – Wikipedia[3] | ||||||||||||
Heinrich Heine | ||||||||||||
Du bist wie eine Blume, So hold und schön und reinBuch der Lieder: Die Heimkehr - XLVII Du bist wie eine Blume,So hold und schön und rein;Ich schau dich an, und Wehmut Schleicht mir ins Herz hinein. Mir ist, als ob ich die Hände Aufs Haupt dir legen sollt, Betend, daß Gott dich erhalte So rein und schön und hold. | ||||||||||||
Buch der LiederDas Buch der Lieder war Heinrich Heines erster großer Gedichtband, in dem er alle seine zu der Zeit bekannten Gedichte zusammenfasste. Die erste Auflage erschien 1827 in Hamburg bei Hoffmann und Campe.Alles anerkannte Qualitätstexte! | ||||||||||||
Wohltätige OhnmachtDer Rabbi von Bacharach2. Kapitel ... Die Ohnmacht der schönen Sara hatte aber eine ganz besondere Ursache. Es ist nämlich Gebrauch in der Synagoge, daß jemand, welcher einer großen Gefahr entronnen, nach der Verlesung der Gesetzabschnitte, öffentlich hervortritt und der göttlichen Vorsicht für seine Rettung dankt. Als nun Rabbi Abraham zu solcher Danksagung unten in der Synagoge sich erhob, und die schöne Sara die Stimme ihres Mannes erkannte, merkte sie wie der Ton derselben allmählig in das trübe Gemurmel des Totengebetes überging, sie hörte die Namen ihrer Lieben und Verwandten, und zwar begleitet von jenem segnenden Beiwort, das man den Verstorbenen erteilt... und die letzte Hoffnung schwand aus der Seele der schönen Sara, und ihre Seele ward zerrissen von der Gewißheit, daß ihre Lieben und Verwandte wirklich ermordet worden, daß ihre kleine Nichte tot sei, daß auch ihre Bäschen, Blümchen und Vögelchen, tot seien, auch der kleine Gottschalk tot sei, alle ermordet und tot! Von dem Schmerze dieses Bewußtseins wäre sie schier selber gestorben, hätte sich nicht eine wohltätige Ohnmacht über ihre Sinne ergossen. ... | ||||||||||||
Wilhelm Hertz (1835-1902) | ||||||||||||
Komm süßer SchlafKomm, süßer Schlaf (1859)Komm, süßer Schlaf, du Trost der Nacht,Schließ sanft mein Auge zu! Ich hab’ vergang’ner Zeit gedacht, Mein Herz verlangt nach Ruh. Einst stilltest du nach Kuß und Scherz Verborg’ner Liebe Glück, Und lehntest an sein warmes Herz Mein selig Haupt zurück. Nun ist er längst zu Grab’ gebracht, Und Lieb’ und Glück dazu. Komm, süßer Schlaf, du Trost der Nacht! Mein Herz verlangt nach Ruh. | ||||||||||||
Heinrich Hoffmann (1809-1894) | ||||||||||||
Ich esse keine Schrotkugeln! Nein, Schrotkugeln esse ich nicht.↵Nach Heinrich Hoffmann: Der Suppen-Kaspar, aus: Der Struwwelpeter. ↵Ich esse keine Suppe! Nein! Ich esse meine Suppe nicht! Nein, meine Suppe ess’ ich nicht! | ||||||||||||
Gottfried Keller (1819-1890) | ||||||||||||
Kleider machen Leute... ist der Titel einer Kellerschen Novelle. https://de.wikipedia.org/wiki/Kleider_machen_Leute | ||||||||||||
August Kopisch (1799-1853) | ||||||||||||
Heinzelmännchen von KölnDie Heinzelmännchen | ||||||||||||
Theodor Körner (1791-1813) | ||||||||||||
Lützows wilde, verwegene Jagd↵Stammt aus einem mehrfach vertonten Gedicht von Theodor Körner (1791–1813)[6]:↵Lützows wilde Jagd Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein? Hör’s näher und näher brausen. Es zieht sich herunter in düsteren Reih’n, Und gellende Hörner schallen darein Und erfüllen die Seele mit Grausen. Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt: Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd. | ||||||||||||
Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) | ||||||||||||
Der gerade Weg ist der kürzeste, | ||||||||||||
Magnus Gottfried Lichtwer (1719-1783) | ||||||||||||
Blinder Eifer schadet nurTier' und Menschen schliefen feste, Selbst der Hausprophete schwieg,Von den nächsten Dächern stieg. In dem Vorsaal eines Reichen Stimmten sie ihr Liedchen an, So ein Lied, das Stein' erweichen, Menschen rasend machen kann. Hinz, des Murners Schwiegervater, Schlug den Takt erbärmlich schön, Und zween abgelebte Kater Quälten sich, ihm beizustehn. Endlich tanzten alle Katzen, Poltern, lärmen, dass es kracht, Zischen, heulen, sprudeln, kratzen, Bis der Herr im Haus erwacht. Dieser springt mit einem Prügel In dem finstern Saal herum, Schlägt um sich, zerstößt den Spiegel, Wirft ein Dutzend Schalen um, Stolpert über ein'ge Späne, Stürzt im Fallen auf die Uhr Und zerbricht zwo Reihen Zähne Blinder Eifer schadet nur. | ||||||||||||
Jakob Lorber (1800-1864) | ||||||||||||
An Mut gebrichts mir nie122. Kapitel: Asmahael erzählt ein Gleichnis. 07] Ich sage es euch: die sicher nicht,; denen es an Mut gebricht; die Spektakelfreunde auch nicht; und auch nicht, die da fragen: ,Was, wer und woher ist der, dem solche Dinge aufs Wort gelingen?'; und auch nicht, die da sind voll Zweifel und haben nirgends eine Festigkeit, weder in den Füßen, noch in den Händen, noch im Kopfe, noch im Herzen und in all den Eingeweiden und Gelenken; und wieder nicht die Blinden und Tauben im Geiste: sondern lediglich jene nur, die da sind voll Liebe und Demut gegen Gott und sogar gegen ihre Brüder! | ||||||||||||
Mörike, Eduard (1804-1875) | ||||||||||||
Frühling läßt sein blaues BandFrühling läßt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! | ||||||||||||
Schweig still, mein Herz
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Johann Nestroy (1801-1862) | ||||||||||||
Ehrlich währt am längstenPosse mit Gesang in 3 Acten | ||||||||||||
Friedrich Rückert (1788-1866) | ||||||||||||
...alter Freund und Kupferstecher!<ref> -Tag ist beschädigt oder hat einen ungültigen Namen
Die Wendung leitet sich vom Briefwechsel zwischen Friedrich Rückert und dem mit ihm befreundeten Kupferstecher Carl Barth her, obwohl Rückert diese Formulierung in keiner Anrede benutzte. In einem Brief aus den Jahren 1843/44 heißt es einmal: "An den Gevatter Kupferstecher Barth!"Referenzfehler: Das öffnende | ||||||||||||
Aus der Jugendzeit, aus der JugendzeitAus der Jugendzeit (Schwalbenlied)
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Gustav Schwab (1793-1850) | ||||||||||||
Sagenschatz des Klassischen AltertumsDer Originaltitel lautet Die schönsten Sagen des klassischen Altertums | ||||||||||||
Robert Southey (1774-1843) | ||||||||||||
Goldilock und die drei Bären | ||||||||||||
Ludwig Uhland (1787-1862) | ||||||||||||
Die linden Lüfte sind erwachtFrühlingsglaube Sammlung: Frühlingslieder Die linden Lüfte sind erwacht, Sie säuseln und weben Tag und Nacht, Sie schaffen an allen Enden, O frischer Duft, o neuer Klang, Nun, armes Herze, sei nicht bang! Nun muß sich alles, alles wenden. ↵Die Welt wird schöner mit jedem Tag, Man weiß nicht, was noch werden mag, Das Blühen will nicht enden. Es blüht das fernste, tiefste Thal: Nun, armes Herz, vergiß der Qual! Nun muß sich alles, alles wenden. | ||||||||||||
Allein auf weiter Flur
Ich bin allein auf weiter Flur; Noch Eine Morgenglocke nur, Nun Stille nah und fern. Anbetend knie' ich hier. O süßes Graun! geheimes Wehn! Als knieten Viele ungesehn Und beteten mit mir. Der Himmel, nah und fern, Er ist so klar und feierlich, So ganz, als wollt' er öffnen sich. Das ist der Tag des Herrn! | ||||||||||||
Joseph Victor von Scheffel (1826-1866) | ||||||||||||
Es hat nicht sollen seinDer Text des berühmten Liedes entstammt Scheffels "Trompeter von Säckingen"; die Melodie komponierte Victor Ernst Nessler für die gleichnamige Oper. Seit Jahrzehnten ist dieses Lied die Erkennungsmelodie für Bad Säckingen. Früher empfing ein prachtvoll gekleideter Trompeter die Feriengäste am Bahnhof mit dem Lied. Es ziert sowohl die Bad Säckinger Homepage als auch zahlreiche Schallplatten und CDs. Behüt' dich Gottdaß bei den Rosen gleich die Dornen stehn, und was das arme Herz auch sehnt und dichtet, zum Schlusse kommt das Voneinandergehn. In deinen Augen hab' ich einst gelesen, es blitzte drin von Lieb und Glück ein Schein: Behüt' dich Gott, es wär zu schön gewesen, behüt' dich Gott, es hat nicht sollen sein. Leid, Neid und Haß, auch ich hab' sie empfunden, ein sturmgeprüfter müder Wandersmann. Ich träumt' von Frieden dann und stillen Stunden, da führte mich der Weg zu dir hinan. in deinen Armen wollt' ich ganz genesen, zum Danke dir mein junges Leben weih'n. Behüt' dich Gott, es wär zu schön gewesen, behüt' dich Gott, es hat nicht sollen sein. Die Wolken flieh'n, der Wind saust durch die Blätter, ein Regenschauer zieht durch Wald und Feld, zum Abschiednehmen just das rechte Wetter, grau wie der Himmel steht vor mir die Welt. Doch, wend' es sich zum Guten oder Bösen, du schlanke Maid, in Treuen denk' ich dein. Behüt' dich Gott, es wär zu schön gewesen, behüt' dich Gott, es hat nicht sollen sein. | ||||||||||||
Richard Wagner (1813-1883) | ||||||||||||
Nü sollst Du müch befragenLohengrin, 1. Akt, 3. Szene LOHENGRIN Elsa, soll ich dein Gatte heißen, soll Land und Leut ich schirmen dir, – soll nichts mich wieder von dir reißen,Nie sollst du mich befragen, noch Wissens Sorge tragen, woher ich kam der Fahrt, noch wie mein Nam' und Art! ELSA leise, fast bewußtlos. Nie, Herr, soll mir die Frage kommen! LOHENGRIN gesteigert, sehr ernst. Elsa! Hast du mich wohl vernommen? Nie sollst du mich befragen, noch Wissens Sorge tragen, woher ich kam der Fahrt, noch wie mein Nam' und Art! | ||||||||||||
Schicksal, nimm Deinen Lauf↵Rienzi Du rasest, Knabe! Stehe auf und laß dem Schicksal seinen Lauf! (Rienzi besteigt das Pferd und gibt das Zeichen zum Aufbruch.) Adriano (sich aufrichtend, mit schmerzlichem Grimm) Nun denn, nimm, Schicksal, deinen Lauf! (Der ganze Kriegszug verläßt unter Absingung des zweiten Verses der Hymne die Bühne, jedoch so, daß der erste Teil derselben noch auf der Szene gesungen wird.) | ||||||||||||
Christoph Martin Wieland (1733-1813) | ||||||||||||
Was säumt ihr?Oberon, Erster Gesang ... Vergebens knirscht des alten Sultans Zorn,Es tönt in lieblichem Ton das elfenbeinerne Horn, Und, wie ein Wirbel, ergreift sie alle die Wuth zu tanzen; Sie drehen im Kreise sich um bis Sinn und Athem entgeht. Triumf, Herr Ritter, Triumf! Gewonnen ist die Schöne. Was säumt ihr? Fort! der Wimpel weht; Nach Rom, daß euern Bund der heil'ge Vater kröne! ... |